Im Kühlschrank aufbewahrt flockt Olivenöl aus. Das verursacht zwar keinen Qualitätsverlust, doch sollte man es vor der Verwendung wieder bei Zimmertemperatur klar werden lassen.

Olivenöle sind richtig gelagert mindestens 18 Monate haltbar (dunkel und bei Temperaturen zwischen 10° - 16° C).

Ein gutes Olivenöl erkennt man an seiner extremen Frische, es riecht nach Gras, grünen Tomaten oder Artischocken.

Auch die Farbe ist wichtig. Das Öl sollte goldgelb mit einem grünlichen Schimmer sein – es muss "leuchten"! Von der Konsistenz her sollte es dünnflüssig sein. Ein schlechtes Öl dagegen, ist matt in der Farbe und zäh - dickflüssig.

Verkosten Sie Olivenöl wie einen guten Tropfen Wein: Schenken Sie etwas Öl in ein Glas, sehen Sie sich seine Farbe an, schwenken Sie es, damit es sein Aroma entfalten kann und nehmen Sie schließlich ein Schlückchen! Lassen Sie das Aroma entfalten, indem Sie es nicht gleich hinterschlucken, sondern spülen Sie den ganzen Gaumen aus. Olivenöl spricht alle Geschmacksnerven im Mund an. Wollen Sie mehrere Öle testen, können Sie den Geschmack in ihrem Mund mit etwas Weißbrot neutralisieren.
 

Seit Anfang 2009 gilt für in Italien (leider nicht in anderen Staaten) angebotene Olivenöle: Auf Etiketten darf angegeben sein, dass ausschließlich italienische Oliven gepresst wurden („Olio ottenuto da olive coltivata in Italia“). Ist dies nicht der Fall, müssen die Herkunftsländer der Oliven bzw. des Öls vermerkt sein. Falls Oliven nicht im Herkunftsland verarbeitet wurden, muss die Ölmühle erwähnt sein.
 

In Restaurants in Italien darf seit kurzem auf Tischen nur Olivenöl in der Originalflasche stehen.
 

Die wichtigsten Fehler bei Olivenölen:

  • Ranzig – das Öl riecht tranig oder nach Speck. Es wurde falsch gelagert (zu warm und zu hell) oder das Öl ist zu alt. Oft entsteht Ranzigkeit durch überreife Oliven, die vor dem Pressen zu lange am Boden gelegen haben.
  • Weinig – das Öl riecht säuerlich nach Wein oder Essig. Der Fehlton entsteht durch unsaubere Verarbeitung der Oliven in der Mühle.
  • Muffig – das Öl riecht nach alten Lappen, Jutesäcken usw. Entsteht durch unsaubere Verarbeitung der Oliven, zum Beispiel durch unsaubere Pressmatten.
  • Schlammig/Sediment – das Öl riecht unnatürlich nach Most, überreifem Obst oder auch Kakao oder Kamille. Entsteht durch falsche Lagerung und Verarbeitung des ungefilterten Olivenöls.
  • Stichig – Fehltöne aller Art sind Aromen, die im Olivenöl nichts zu suchen haben. Zum Beispiel: Kaffee, Kakao, Seife, Metall, Tannengrün, erhitzter Gummi, Räucherschinken, Essig.
     

Haben Sie ein makelloses Olivenöl zu Hause?

Sollte dies nicht der Fall sein, machen Sie’s wie beim Auto:

Machen Sie einen „Ölwechsel“ !