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Inhaltsstoffe: 
getrocknete Tomaten, pikant gewürzt mit Salz, Knoblauch, Oregano, Pfefferoni, Weinessig, eingelegt in bestem Olivenöl

Unter der sizilianischen Sonne trocknet die Azienda Bonanno die Tomaten mit viel Mühe und Sorgfalt nach alter Tradition. Die angepflanzte alte Sorte mit dem Namen „San Marzano“ eignet sich aufgrund ihres intensiven Tomatenaromas hervorragend zu dieser Art der Konservierung. Wegen ihrer zarten Beschaffenheit ist diese Sorte für die industrielle Verarbeitung nicht geeignet und muß deshalb aufwändig handgeerntet werden. Durch das Zusammenspiel dieser speziellen Tomatensorte mit dem fruchtbaren sizilianischen Boden und dem durch Meeresluft geprägten Klima entsteht ihr außergewöhnlich fruchtiges und intensives Aroma. Jedoch erfordert das Trocknen viel Erfahrung. Wie uns Domenico berichtet, ist gerade bei Wetterumschwung höchste Eile geboten, die Tomaten unter Dach zu bringen, ansonsten war die Arbeit umsonst und die ganze Ernte muß weggeworfen werden.
Die von der Familie Hofstädter importierten „Pomodori Secchi“ sind in erstklassigem Olivenöl mit Knoblauch und Gewürzen konserviert. Das Resultat ist ein exzellentes, wohlschmeckendes Naturprodukt, das mit Sicherheit Ihren Gaumen verwöhnt.

Wissenswertes über die Tomate, in Österreich auch als Paradeiser (Paradiesapfel) bezeichnet:

Die Tomate gehört zu der botanischen Familie der Nachtschattengewächse. Das Ursprungsland ist Südamerika bzw. Peru und Ecuador. Die erste Kulturform stammt vermutlich aus Mexiko.
Lange als Liebesapfel oder Goldapfel bezeichnet, erhielt sie ihren heute gebräuchlichen Namen „Tomate“ erst im 19. Jahrhundert. 
Liebesapfel deshalb, weil das Früchtchen damals, als es im 16.Jahrhundert von spanischen Eroberern nach Europa gebracht wurde, noch gelb war und ihm aphrodisierende Kräfte nachgesagt wurde.
Die italienische Küche kann man sich schwer ohne sie vorstellen, und doch hatte sie vor der Eroberung von Mexiko durch Cortez kein Europäer je zu Gesicht bekommen. Die erste italienische Beschreibung einer Tomate aus dem Jahre 1554 spricht von einem pomo d’oro oder goldenen Apfel (heute pomodoro geschrieben). 

Die rasch erfolgreiche Tomate (und die Paprika) wurden triumphal in der südländischen Volksküche, die auch für die Verbreitung in den weniger wohlhabenden Klassen aller Länder sorgte, aufgenommen. Die häufigste und am meisten geschätzte Verwendung der Tomate besteht sicherlich in der Sauce für trockene Teigwaren, die anscheinend bereits in den ersten Jahrzehnten des 17. Jh. aus Sizilien kam. Es wird die These bekräftigt, dass die Träger des Hafens von Trapani die Urheber der bedeutendsten Vermählung in der Geschichte der Gastronomie waren: die Hochzeit der Nudel mit der Tomate. Makkaroni und Spaghetti wurden in heissem Wasser gekocht und die Tomaten in Stückchen darüber gegeben. Und was wäre eine Pizza ohne den roten Sugo, der sie vor dem Austrocknen schützt?

Die pralle Rote ist nun mal eines der wichtigsten Bestandteile der cucina italiana überhaupt. Und so entwickelte sich die Tomate bald zum Lieblingsgemüse der Italiener. Züchtungen über zweihundert Jahre machten sie noch saftiger und gaben ihr vor allem die verlockende Farbe. Beste Voraussetzungen, um leckeren Tomatensugo, oder die berühmte Margherita zu erfinden. Raffaele Esposito, Pizzeriabesitzer aus Neapel, kreierte sie 1889 für König Umbertos Gemahlin Margarete. Mit den Hauptzutaten Tomate, Mozzarella und Basilikum in den drei Farben der italienischen Flagge landete er einen Volltreffer. Die Königin war begeistert - und die Pizza Margherita selbst wurde als Königin der Pizzen bald in aller Welt berühmt.